Die Grundlagen der Drachenbaum-Bewässerung
Der Drachenbaum, botanisch bekannt als Dracaena, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die für ihre pflegeleichte Natur geschätzt wird. Ein häufiger Fehler bei der Pflege ist jedoch die falsche Bewässerung. Zu viel Wasser führt zu Wurzelfäule, während zu wenig Wasser die Blätter braun werden lässt. Die richtige Balance zu finden, ist der Schlüssel zu einem gesunden Drachenbaum.
Im Allgemeinen gilt: Weniger ist mehr. Drachenbäume sind relativ trockenheitsresistent und bevorzugen es, wenn die Erde zwischen den Wassergaben austrocknet. Dies simuliert die natürlichen Bedingungen in ihrer Heimat, den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas und Asiens.
Faktoren, die die Bewässerungshäufigkeit beeinflussen
Die Frage "drachenbaum wie oft gießen" lässt sich nicht pauschal beantworten. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle:
- Jahreszeit: Im Frühling und Sommer, während der Wachstumsphase, benötigt der Drachenbaum mehr Wasser als im Herbst und Winter.
- Standort: Ein Drachenbaum an einem hellen, sonnigen Standort verdunstet mehr Wasser als einer im Halbschatten.
- Topfgröße und Material: Ein größerer Topf speichert mehr Wasser. Tontöpfe sind atmungsaktiver als Plastiktöpfe und lassen das Substrat schneller austrocknen.
- Substrat: Eine gut durchlässige Erde ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden. Verwenden Sie spezielle Zimmerpflanzenerde oder mischen Sie Blumenerde mit Sand und Perlit.
- Luftfeuchtigkeit: Bei hoher Luftfeuchtigkeit verdunstet weniger Wasser aus dem Substrat.
Ein Beispiel: Ein Drachenbaum im Sommer am Südfenster in einem kleinen Plastiktopf benötigt wahrscheinlich alle 7-10 Tage Wasser, während ein Drachenbaum im Winter im Halbschatten in einem großen Tontopf möglicherweise nur alle 2-3 Wochen Wasser benötigt.
So überprüfen Sie, ob Ihr Drachenbaum Wasser benötigt
Anstatt sich blind an einen Zeitplan zu halten, ist es wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu überprüfen. Es gibt verschiedene Methoden:
- Fingerprobe: Stecken Sie Ihren Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Wenn sich die Erde trocken anfühlt, ist es Zeit zum Gießen.
- Holzstäbchen-Test: Stecken Sie ein Holzstäbchen in die Erde und ziehen Sie es heraus. Wenn Erde daran kleben bleibt, ist die Erde noch feucht.
- Gewicht des Topfes: Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wie schwer der Topf ist, wenn die Erde feucht oder trocken ist.
Achten Sie auch auf die Blätter des Drachenbaums. Hängende oder gelbe Blätter können ein Zeichen für Über- oder Unterwässerung sein. Braune Blattspitzen deuten oft auf zu trockene Luft hin.
Die richtige Gießtechnik
Beim Gießen des Drachenbaums ist es wichtig, das gesamte Substrat gleichmäßig zu befeuchten. Gießen Sie so lange, bis das Wasser aus dem Abzugsloch im Topfboden austritt. Lassen Sie den Topf dann gut abtropfen, um Staunässe zu vermeiden. Stehendes Wasser im Untersetzer sollte vermieden werden, da dies Wurzelfäule begünstigen kann.
Verwenden Sie am besten zimmerwarmes, kalkarmes Wasser. Regenwasser ist ideal. Vermeiden Sie kaltes Wasser direkt aus der Leitung, da dies die Wurzeln schocken kann.
Ein Beispiel: Wenn Sie Leitungswasser verwenden, lassen Sie es am besten über Nacht stehen, damit sich Kalk absetzen kann.
Anzeichen von Über- und Unterwässerung
Es ist wichtig, die Anzeichen von Über- und Unterwässerung zu erkennen, um rechtzeitig reagieren zu können:
- Überwässerung: Gelbe Blätter (besonders die unteren), weiche und matschige Stängel, Wurzelfäule (erkennbar an einem fauligen Geruch), Pilzbefall.
- Unterwässerung: Braune Blattspitzen, trockene und brüchige Blätter, Wachstumsstillstand.
Was tun bei Überwässerung? Stellen Sie das Gießen sofort ein, entfernen Sie den Drachenbaum aus dem Topf und überprüfen Sie die Wurzeln. Entfernen Sie verfaulte Wurzeln und topfen Sie den Drachenbaum in frische, gut durchlässige Erde um. Was tun bei Unterwässerung? Gießen Sie den Drachenbaum gründlich und überprüfen Sie, ob das Wasser gut abfließen kann.