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Was ist eine Mikrolaryngoskopie?

Die Mikrolaryngoskopie ist ein minimalinvasives Verfahren, das zur Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen der Stimmbänder und des Kehlkopfes (Larynx) eingesetzt wird. Sie ermöglicht dem Arzt, die Stimmbänder detailliert zu betrachten und gegebenenfalls operative Eingriffe vorzunehmen. Der Begriff "Mikro" bezieht sich auf die Verwendung eines Mikroskops, das eine vergrößerte Darstellung des Kehlkopfes ermöglicht.

Diese Untersuchung ist wichtig bei der Diagnose und Behandlung verschiedener Beschwerden, wie beispielsweise Heiserkeit, Stimmverlust, Schluckbeschwerden oder Atemnot. Häufige Ursachen für die Durchführung einer Mikrolaryngoskopie sind Knötchen, Polypen, Zysten, Granulome oder auch Tumore der Stimmbänder.

Ablauf der Mikrolaryngoskopie

Die Mikrolaryngoskopie wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Vor dem Eingriff finden ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt und eine körperliche Untersuchung statt. Der Anästhesist klärt über die Narkose auf und beantwortet Fragen. Die Patientin oder der Patient sollte nüchtern sein, d.h. einige Stunden vor dem Eingriff nichts mehr essen oder trinken.

Während der Mikrolaryngoskopie führt der Arzt ein spezielles Instrument, das Laryngoskop, durch den Mund in den Rachen ein. Das Laryngoskop enthält eine Lichtquelle und ein Mikroskop, mit dem die Stimmbänder und der Kehlkopfbereich betrachtet werden können. Gegebenenfalls werden Instrumente durch das Laryngoskop eingeführt, um Gewebeproben zu entnehmen oder operative Eingriffe vorzunehmen, wie beispielsweise die Entfernung von Polypen oder Knötchen.

Wie lange dauert der Krankenhausaufenthalt nach einer Mikrolaryngoskopie?

Die Dauer des Krankenhausaufenthalts nach einer Mikrolaryngoskopie variiert je nach Art des Eingriffs, der individuellen Genesung und möglichen Komplikationen. In vielen Fällen kann die Patientin oder der Patient am selben Tag oder am Folgetag nach der Operation das Krankenhaus verlassen, insbesondere wenn nur eine Diagnostik oder eine kleinere Behandlung durchgeführt wurde.

Bei größeren operativen Eingriffen, wie der Entfernung von Tumoren oder ausgedehnten Gewebeveränderungen, kann der Krankenhausaufenthalt jedoch mehrere Tage betragen. Der Arzt wird die Patientin oder den Patienten über die voraussichtliche Aufenthaltsdauer und die notwendigen Nachsorgemaßnahmen informieren.

Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes nach der Operation genau zu befolgen, um eine optimale Heilung zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem Schonung der Stimme, Vermeidung von starkem Husten und Räuspern, sowie die Einnahme von Medikamenten nach Verordnung.

Risiken und Komplikationen

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff birgt auch die Mikrolaryngoskopie gewisse Risiken und mögliche Komplikationen. Dazu gehören:

• Blutungen
• Infektionen
• Schwellungen
• Heiserkeit oder Stimmveränderungen
• Schluckbeschwerden
• In seltenen Fällen kann es zu einer Verletzung der umliegenden Strukturen kommen.

Der behandelnde Arzt wird die Patientin oder den Patienten über die spezifischen Risiken im Zusammenhang mit dem Eingriff aufklären und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um diese zu minimieren.

Nachsorge und Genesung

Nach einer Mikrolaryngoskopie ist es wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen, um eine optimale Genesung zu gewährleisten. Dazu gehören:

• Schonung der Stimme: Vermeiden Sie übermäßiges Sprechen, Schreien und Flüstern.
• Vermeidung von starkem Husten und Räuspern.
• Einnahme von Medikamenten nach Verordnung.
• Vermeidung von Rauchen und Alkoholkonsum.
• Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt.

Die Dauer der Genesung hängt von der Art des Eingriffs und der individuellen Heilung ab. In der Regel sind die meisten Patientinnen und Patienten nach einigen Wochen wieder voll belastbar. Bei größeren Eingriffen kann die Genesung jedoch länger dauern.